Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Die vorliegende Arbeit untersucht die Filmnarration des (post)modernen Kinos. Besonderes Augenmerk liegt auf der unkonventionellen Erzählstruktur, die entgegen dem klassischen Hollywoodkino vorgeht. Die Filmanalyse (Hauptteil) beschäftigt sich näher mit David Lynchs Mulholland Drive und belegt inwieweit dieser Film postmodern ist. Theoretisch und mit Beispielen aus der Filmgeschichte wird im ersten Teil eine Abgrenzung zwischen dem modernen und postmodernen Film vorgenommen. Der moderne Film wird charakterisiert. Vorgehensweisen gegen das konventionelle Hollywoodkino werden erörtert. Nähergebracht wird dies durch verschiedene Beispiele, u.a. durch Sergej M. Eisensteins Ästhetik der Grossaufnahme, die Auflösung der Filmnarration bei Luis Bunuel oder Maya Derens Auflösung von Zeit und Raum zugunsten einer flüssigen Bewegung. Weiter wird die französische Nouvelle Vague besprochen. Demgegenüber wird der postmoderne Film, von mir als Reflektion auf die Medienwelt verstanden, näher analysiert. Anhand mehrerer Kriterien wird die Abgrenzung vom modernen Kino beschrieben. Definiert von mir sind folgende Merkmale eines postmodernen Films: - Postmodernes Kino als Medienreflexion. - Die Doppelcodierung. - Die fragmentierte Struktur des postmodernen Films. - Die Künstlichkeit des Dargestellten. - Überwältigung der Sinne. - Autonomie der synästhetischen Reize oder Hierarchieschwund. Diese Kriterien werden im Hauptteil auf das Werk von David Lynch übertragen. Auf die Frage, ob Mulholland Drive ein postmoderner Film ist, wird unter Einbezug anderer Filme Lynchs detailliert eingegangen. Neben biographischen und filmographischen Daten zu David Lynch ermöglicht uns die Filmanalyse näher in das Spektrum dieses surrealen Films einzutauchen, denn Verweise zur Nichtlinearität finden sich im gesamten Filmtext. Lynchsche Codierungen werden mit Beispielen erläutert und die Ähnlichkeit zwischen der Traum- und der Filmerzählung werden anhand eini